Rund um den Hohenneuffen am 13.11.22

Bei allerschönstem Spätherbstwetter trafen sich 13 Wanderer pünktlich um 13 Uhr am Backhaus, um in Richtung Hochholzwanderparkplatz bei Erkenbrechtsweiler aufzubrechen. Natürlich waren wir nicht die einzigen Wanderer mit dieser Idee, daher mussten wir dem bereits voll belegten Parkplatz ausweichen und schön brav hintereinander auf einem  Feldweg parken. Beginnend an der Brille, einem Kunstwerk das auf die weite Sicht 350m über dem Unterland hinweisen soll, starteten  wir entlang der Traufkante unter immer noch buntem Blätterdach bei bester Weitsicht über Alb, Unterland und Trauf Richtung Höllenlöcher. Die Höllenlöcher sind bis zu 70m tiefe und bis zu 100 m lange Spalten und Risse in den Jurafelsen direkt an der Hangkante, hier gleiten Gesteinsschollen der Weißjura-Delta-Formation über den weicheren Mergeln der Weißjura-Gamma-Formation langsam zu Tal. Irgendwann werden die talseitig gelegenen Gesteinspakete ins Tal stürzen. Die nächste Station war der Molach, ein kleiner See an der Oberkante des Schlots eines  Vulkanembryos. Dieser  Schlot des  nur im Miozän aktiven Vulkans entstand durch Absacken des Schlotinhaltes wie zB Basalttuff. Vorbei am Startplatz der Gleitschirmflieger auf dem Drachenfels mit toller Aussicht  ging es weiter zur Burg Hohenneuffen, die schon von den Kelten im Oppidum Heidengraben als Aussenposten benutzt wurde. Nach wechselvollen Zeiten als Landesfestung, jahrelang belagerte Burg und auch als Gefängnis wurde die  Burg Hohenneuffen 1948 bei der Dreiländerkonferenz zur Gründungsstätte des Landes Baden Württemberg. Nach Kaffee und Kuchen im Burgcafe und einem Blick auf die Protagonisten der Falken-Flugshow oben auf dem Burgturm ging es in den Sonnenuntergang hinein über die Alte Eiche und den Astropfad zurück zu den Autos.

Extratour: Bergwanderung Einstein 31.10.22

Pünktlich um 08:00 machten wir uns zu fünft von Seißen auf den Weg ins Tannheimertal und erreichten nicht ganz allein aber bei herrlichster Sicht den Gipfel um 12:20. Nach ausgiebiger Rast und nach dem sehr flotten Aufzug von vielen dunklen Fönfischen machten wir uns auf den Abstieg und waren nach Einkehr in Schattwald voll im Zeitplan um 18:30 wieder zuhause. Ein gelungener Bergtag!

Weinbergwanderung mit OG Berghülen am 16.10.22

Die jährliche Weinbergwanderung der OG Berhülen wurde von 5 Teilnehmern der OG Seißen begleitet, insgesamt waren 24 Wanderer in den Weinbergen von Besigheim unterwegs. Bei allerbestem Herbstwetter, buntem Laub, blauem Himmel und weit über 20 Grad starteten wir die Tour mit Wanderführer G. Tränkle am Bahnhof von Besigheim. Stadtauswärts an der Enz entlang führte der Weg Richtung Neckar, der alsbald auf einer Fußgängerbrücke gequert wurde. Und dann ging es auch schon steil bergauf in die Weinberge — mit herrlichem Blick auf die Neckarschleife. Oben angekommen war die Vesper fällig und hier und da konnten wir sogar noch ein paar von der Weinlese übrig gebliebene Trauben stibitzen. Begleitet von einem milden Sommerwind folgten wir dem  Panoramaweg mit weiten Blicken über die rot-gelb-grünen Weinberge, den glitzernden Neckar und bunt belaubte Streuobstwiesen in einer grossen Schleife hinunter nach Besigheim. Dort besichtigten wir den ’schönsten Weinort Deutschlands‘ mit engen Gassen, einem beeindruckenden Marktplatz und liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Dann war es auch schon wieder Zeit für die Heimfahrt, nach einer Einkehr im Adler in Westerheim und einem leckeren Abendessen erreichten wir gegen 20 Uhr Berghülen nach einem äußerst gelungenen Wandertag. Vielen Dank an den Wanderführer  Gerhard Tränkle für die gute Tour!

Kartoffelfest in Nellingen

Bei allerschönstem Herbstwetter besuchten wir das Kartoffelfest in Nellingen.  7 Wanderer reisten per Auto an, 3 Radler trotzten dem eisigen Ostwind und bewältigten die Strecke mit dem Rad. Zuerst war ein Besuch des Heimatmuseums angesagt, das auf 4 Stockwerken einen tollen Überblick über das Leben und den Alltag weit in Nellingens Vergangenheit gibt. Danach trieb uns der Hunger recht schnell über  den ‚Weg der Kartoffel‘ vom Museum bis zur Festhalle, vorbei an vielen alten Traktoren, historischen Eggen und Pflügen, Kartoffelwäschern und Kartoffelsortierern. In der sehr

gut besuchten Festhalle hielten unsere 3 Radler bereits einen Tisch frei und bei Kartoffelsuppe, Gulasch und Spiralkartoffeln wurde der Hunger köstlich gestillt. So gestärkt machten wir uns auf zum Bärenpfad, einem Wanderweg zu vielen historischen Stätten wie Lehmgrube, Steinbruch, Limesweg und dem Kuhloch, das  gar gruslig mit einem Knochenmobile dekoriert ist.

Rundum ein gelungener Tag und ein Kompliment an die OG Nellingen für das tolle Kartoffelfest!

 

Erster Hüttendienst auf der Weidacher Hütte

Am 03. Oktober war es soweit: das Hüttenteam der OG Seissen trat seinen ersten Dienst auf der Weidacher Hütte an. Ein bißchen Aufregung war schon dabei — reichen die gebackenen Kuchen? Macht das Wetter mit, kommen überhaupt ein paar Wanderer? Bringen wir die hochkomplizierte Kaffeemaschine zum Laufen? Der Unsicherheiten gab es viele…. Pünktlich um 10 Uhr wurde die Hütte geöffnet und in der gemütlichen Hüttenstube  der Kachelofen entzündet. Und dann streng nach Dienstplan: Kaffeemaschine anwerfen, Getränke kühlen, Kuchen schneiden, beschriften, Fensterläden öffnen usw. Die ersten Gäste ließen nicht lang auf sich warten, anfangs waren eher deftige Suppen oder Würstchen die Renner und die Anzahl der Wanderer hielt sich in Grenzen. Doch als die Sonne mehr und mehr durch erste herbstliche Nebelschwaden brach, wurde es lebhaft in und vor der Hütte: Kaffeezeit! Die Wanderer standen geduldig Schlange am Tresen, das Hüttenteam wirbelte und  innerhalb weniger Stunden waren die 8 mitgebrachten Kuchen ausverkauft – und zwei weitere Obstkuchen mussten schnell aus vorausschauend mitgebrachtem Kuchenboden gezaubert werden. Über den Besuch von sehr vielen Seißenern auf der Hütte haben wir uns ganz besonders gefreut.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Einstand der OG Seißen in den Hüttendienst auf der Weidacher Hütte. Das Hüttenteam wuchs schnell zu einem wirklichen Team zusammen, das sich selbst in der grössten Hektik aufeinander verlassen konnte und dem Chaos gemeinsam und erfolgreich die Stirn bot.

Nächstes Jahr wieder!!!

Besuch in Nordheim 2022

Morgens um halb 8 ging es fast ganz pünktlich los in Seißen und nach flotter Fahrt ohne jeden Stau erreichten 17 Seißemer und unser Busfahrer Nordheim. Nach herzlicher Begrüssung durch unsere Nordheimer Albvereinskollegen, der Auswahl des Abendessens und der Verteilung des Gartenschauprogramms und eines Prospekts über die Eppinger Altstadt ging es mit Bus und Auto  weiter nach Eppingen zur Landesgartenschau. Unsere Nordheimer Freunde kamen äußerst grosszügig für den Eintritt in die Gartenschau auf und nach kurzer Einweisung wann und wo man sich für den Rückweg trifft wurde die Gartenschau in kleinen Grüppchen gestürmt. Viele interessante Dinge gab es zu bestaunen, historische Gärten, Handwerkergärten, Ideen zum ‚letzten Garten‘, Korbflechterei, Imkerei, einen Biodiversität fördernden Wolkenkratzer als Nisthilfe für allerlei Insekten des BUND, die renaturierte Elsenz, wunderschöne Blumen und vieles mehr. Ein Rundweg führte durch die sehenswerte historische Altstadt von Eppingen mit herrlichen Fachwerkhäusern und einem Mausefallenmuseum. Und auch der Wettergott spielte mit. Da die Albvereinler als solche disziplinierte Menschen sind, waren alle pünktlich um 15 Uhr am vereinbarten Treffpunkt und Bus und Auto brachten uns mit schon knurrendem Magen ins Schützenhaus. Nach einem leckeren Essen und einem Abschlußwilli hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von den Nordheimer Wanderfreunden und unserer Fahrer brachte uns sicher und wiederum ohne jeden Stau zurück nach Seißen. Es war ein sehr gut gelungenes Treffen mit einem tollen Programm und super organisiert liebe Nordheimer. Wir freuen uns schon heute, die Nordheimer Freunde nächstes Jahr in Seißen begrüssen zu können.

Vielen Dank für diesen schönen Tag!

 

Bermaringer Albvereinskinder auf Ferienbesuch in Seißen

Als Dankeschön an den Bermaringer Albverein  für die tolle Hilfe bei der Wildbienenweide hat die OG Seißen die Bermaringer Albvereinskinder zu einem Besuch eingeladen um die fertige WiBi-Weide zu besichtigen. Da wir ja ein Wanderverein sind, wurde erstmal gewandert….Die Wanderung zum Sirgenstein auf den Spuren der Eiszeitjäger kam super an bei den Kids und mit viel Eifer wurde anschliessend Steinzeitwerkzeug gebastelt. (Danke an Ruth, die uns ihre Ausrüstung überlassen hat). Und weil es so heiss war, kam die Abkühlung im Teich gerade recht! Bei roter Wurst und Stockbrot klang der Nachmittag mit 11 Kindern und mindestens genauso grosser Zahl an Müttern und Vätern gemütlich aus! Danke für euren Besuch, es war schön mit euch.

Danke an Sabine Weidner, die das organisiert hat für Bermaringen.

 

Steinzeiterlebnistag

Am Samstag, den 9. Juli 2022 machten wir uns mit 4 Erwachsenen und 4 Kindern auf, um die Lebensweise der Eiszeitjäger in unserer Umgebung zu erkunden. Los ging es um 10 Uhr am Wanderparkplatz Tiefental in Weiler. Von dort führt ein knapp 1,5km langer Pfad hinauf zur Sirgensteinhöhle. Schon auf dem Weg dahin gab es vieles zu entdecken: Eine große Blindschleiche sonnte sich auf dem Weg, Schau-Tafeln informierten über das Leben in der Steinzeit und an verschiedenen Stationen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit ausprobieren.

Nachdem wir oben angekommen waren wurde natürlich zuerst die Höhle ausführlich erkundet. Die Sirgensteinhöhle führt ca. 40m tief in den Fels. Am hinteren Ende fällt durch ein Deckenloch etwas Tageslicht. Schon vor über 60.000 Jahren wurde sie von Neandertalern und später vom Modernen Menschen genutzt. Aber auch ganz aktuelle Spuren wurden entdeckt: Am Höhleneingang befinden sich einige Trichter des Ameisenlöwen, eines Insekts, das sich u.a. von Ameisen ernährt.

Nach dem Rückweg zum Parkplatz ging es mit dem Auto weiter zur Grillstelle am Höfo-Haus in Seißen. Dort erwartet uns schon ein Feuer, an dem wir unsere Würste zum Mittagessen grillen konnten.

Frisch gestärkt machten sich dann die Kinder und einige Erwachsene daran ein „Steinzeitmesser“ herzustellen. Mithilfe einer Feuersteinklinge wurde in einen Haselnußstecken eine tiefe Kerbe geschnitzt, um anschließend eine passende Feuersteinklinge mit einer Mischung aus Bienenwachs und flüssigem Baumharz einzukleben.

Leider war die anschließende Jagd in Wald und Wiese nicht erfolgreich und so konnte jeder sein noch unbenutztes Steinzeitmesser mit nach Hause nehmen.

Organisiert und durchgeführt von Ruth Rösch. Vielen Dank Ruth und Helfer!

Soweit die Füsse tragen: Im Kreis durch den nördlichen Alb-Donau-Kreis, zusammen mit der OG Berghülen

Am 26.05.22 um 7.00 Uhr morgens war es wieder soweit: die sportliche Otto Kast Gedächtniswanderung der OG Berghülen startete bei bestem Wetter pünktlich um 7.00 am Gasthaus Ochsen in Berghülen. Über 30 Wanderer, darunter 4 Teilnehmer aus Seißen, folgten dem Wanderführer Hansjörg Dick mit dem Motto: Im Kreis durch den nördlichen Alb-Donau-Kreis von Berghülen über die Gemarkung Asch hinunter nach Lautern, von dort vorbei am Spatzennest zur Vesper kurz vor Weidach. Dort wartete die APE schwerbeladen mit Brezen, die ziemlich schnell vernichtet waren. Weiter gings hinunter ins Kiesental nach Bollingen und über die A8 Autobahnbrücke weiter nach Temmenhausen zum Mittagessen in den Gasthof Berg. So gestärkt  wurde das letzte Drittel in Angriff genommen: über eine Wildbrücke wurde die Autobahn Richtung Westen gequert und alsbald fanden wir uns im berühmt berüchtigten Hagsbuch wieder – und siehe da, auch diesmal machte er seinem Ruf alle Ehre, das Bussle musste gesucht und gefunden werden, und ein paar Wanderer tauchten gar erst am Kuhberg wieder auf. Nach einer letzten Rast beim Schützenheim am Kuhberg ging es auf die letzte Etappe und die Gruppe kehrte fast pünktlich nach gut 41 Kilometern zum Abendessen im Ochsen müde aber fröhlich ein

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