Bei allerschönstem Spätherbstwetter trafen sich 13 Wanderer pünktlich um 13 Uhr am Backhaus, um in Richtung Hochholzwanderparkplatz bei Erkenbrechtsweiler aufzubrechen. Natürlich waren wir nicht die einzigen Wanderer mit dieser Idee, daher mussten wir dem bereits voll belegten Parkplatz ausweichen und schön brav hintereinander auf einem Feldweg parken. Beginnend an der Brille, einem Kunstwerk das auf die weite Sicht 350m über dem Unterland hinweisen soll, starteten wir entlang der Traufkante unter immer noch buntem Blätterdach bei bester Weitsicht über Alb, Unterland und Trauf Richtung Höllenlöcher. Die Höllenlöcher sind bis zu 70m tiefe und bis zu 100 m lange Spalten und Risse in den Jurafelsen direkt an der Hangkante, hier gleiten Gesteinsschollen der Weißjura-Delta-Formation über den weicheren Mergeln der Weißjura-Gamma-Formation langsam zu Tal. Irgendwann werden die talseitig gelegenen Gesteinspakete ins Tal stürzen. Die nächste Station war der Molach, ein kleiner See an der Oberkante des Schlots eines Vulkanembryos. Dieser Schlot des nur im Miozän aktiven Vulkans entstand durch Absacken des Schlotinhaltes wie zB Basalttuff. Vorbei am Startplatz der Gleitschirmflieger auf dem Drachenfels mit toller Aussicht ging es weiter zur Burg Hohenneuffen, die schon von den Kelten im Oppidum Heidengraben als Aussenposten benutzt wurde. Nach wechselvollen Zeiten als Landesfestung, jahrelang belagerte Burg und auch als Gefängnis wurde die Burg Hohenneuffen 1948 bei der Dreiländerkonferenz zur Gründungsstätte des Landes Baden Württemberg. Nach Kaffee und Kuchen im Burgcafe und einem Blick auf die Protagonisten der Falken-Flugshow oben auf dem Burgturm ging es in den Sonnenuntergang hinein über die Alte Eiche und den Astropfad zurück zu den Autos.
Archiv für den Monat: November 2022
Extratour: Bergwanderung Einstein 31.10.22
Pünktlich um 08:00 machten wir uns zu fünft von Seißen auf den Weg ins Tannheimertal und erreichten nicht ganz allein aber bei herrlichster Sicht den Gipfel um 12:20. Nach ausgiebiger Rast und nach dem sehr flotten Aufzug von vielen dunklen Fönfischen machten wir uns auf den Abstieg und waren nach Einkehr in Schattwald voll im Zeitplan um 18:30 wieder zuhause. Ein gelungener Bergtag!



















