Soweit die Füsse tragen: Im Kreis durch den nördlichen Alb-Donau-Kreis, zusammen mit der OG Berghülen

Am 26.05.22 um 7.00 Uhr morgens war es wieder soweit: die sportliche Otto Kast Gedächtniswanderung der OG Berghülen startete bei bestem Wetter pünktlich um 7.00 am Gasthaus Ochsen in Berghülen. Über 30 Wanderer, darunter 4 Teilnehmer aus Seißen, folgten dem Wanderführer Hansjörg Dick mit dem Motto: Im Kreis durch den nördlichen Alb-Donau-Kreis von Berghülen über die Gemarkung Asch hinunter nach Lautern, von dort vorbei am Spatzennest zur Vesper kurz vor Weidach. Dort wartete die APE schwerbeladen mit Brezen, die ziemlich schnell vernichtet waren. Weiter gings hinunter ins Kiesental nach Bollingen und über die A8 Autobahnbrücke weiter nach Temmenhausen zum Mittagessen in den Gasthof Berg. So gestärkt  wurde das letzte Drittel in Angriff genommen: über eine Wildbrücke wurde die Autobahn Richtung Westen gequert und alsbald fanden wir uns im berühmt berüchtigten Hagsbuch wieder – und siehe da, auch diesmal machte er seinem Ruf alle Ehre, das Bussle musste gesucht und gefunden werden, und ein paar Wanderer tauchten gar erst am Kuhberg wieder auf. Nach einer letzten Rast beim Schützenheim am Kuhberg ging es auf die letzte Etappe und die Gruppe kehrte fast pünktlich nach gut 41 Kilometern zum Abendessen im Ochsen müde aber fröhlich ein

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Wanderung auf dem Orchideenpfad

Mit 6 Wanderern starteten wir vom Hexensattel bei Reichenbach im Täle zur Orchideenwanderung, schon nach wenigen Minuten konnten wir 2 Orchideenarten, Spinnenragwurz und  Knabenkraut bewundern. Ausserdem war noch der Fruchtstand der Schachbrettblume, ebenfalls Orchideenart, zu erkennen. Über gerade aufblühende Margeritenwiesen, vorbei an Frühlingsenzian, Salomonsiegel, Temaginken, Küchenschellen  und Wiesenbutzenstengel erreichten wir das Wasserberghaus und trafen dort auf unseren Schelklinger Mitwanderer, der das Wasserberghaus in der Diretissima erklommen hatte und schon mit einem Kaffee auf uns wartete. Nach der Einkehr wanderten wir über den Haarberggipel mit seinem prächtigen Panoramablick zurück zum Hexensattel.

 

Wildbienenweide Seißen

Seißen hat nun nach einer konzertierten Aktion des SAV Pflegetrupps, der OG Seißen, der Kinderkirche Seißen, der OG Bermaringen und auch der Bude Seißen eine Wildbienenweide mit verschiedenen Elementen wie Totholzhecke, Lesesteinmauer, Blühwiesen, Sandarium, Staudenbeet etc am Ortseingang in der Nähe der Mehrzweckhalle. Danke an alle fleissigen Helfer, die trotz Kälte und Wind so toll dazu beigetragen haben, dieses Projekt real werden zu lassen.

Wir haben zusammen mit Dr. Wolfgang Wohnhas,  Naturbeautragter des SAV, mit Dr. Christian Hajduk, Naturschutzwart Donau-Blau-Gau und mit Barbara Rüd, Ortsvorsteherin Seißen, das Projekt der Seißener Bevölkerung und auch anderen interessierten Menschen am 24.4.22 in der Zehntscheuer vorgestellt und konnten über 60 Teilnehmer begrüssen. Die Zehntscheuer platzte aus allen Nähten, der Bienenstich wurde uns förmlich aus den Händen gerissen und war nach kürzester Zeit ausverkauft. Auch das Überraschungsgeschenkle, Lavendel und heimischer Blühwiesensamen fand reißenden Absatz.

Vielen Dank an alle, die zum Erfolg dieses Projektes beigetragen haben!

Mit dem Förster (und Bruno) durch den Wald

Eine sehr lehrreiche und informative Wanderung mit Förster Bastian Polzer und 19 sehr interessierten Albvereinsmitgliedern aus Seißen und Gästen bis aus Schelklingen durch die Wälder um Seißen.

50 % der Seißener Gemarkung besteht aus Wald, was verglichen mit anderen Gemarkungen ein sehr hoher Waldanteil ist! Wir haben das Glück, in Seißen auf der Flächenalb südlich der Klifflinie zu leben, die im Untermiozän vom Jurameer überspült wurde und durch die Muschelkalkrückstände und eingewehten Löss sehr viel fruchtbarer ist als die nicht überspülten Flächen der Kuppenalb nördlich der Klifflinie. Dieser Boden erlaubt nicht nur vor allem Buchenwälder sondern auch größere Bestände von Fichte und Tanne. Weitere Themen waren natürliche Waldverjüngung, der Einfluss der zunehmenden Erwärmung auf unsere Wälder, die alle 10 Jahre durchgeführte Waldinventur sowie die Erklärung der Bedeutung der Zahlenreihen auf den Stämmen der Polder.  Bei der nächsten Wanderung mit dem Förster wird es in den Bannwald gehen! Ein herzliches Dankeschön an Bastian  Polzer!