11 Helfer, 3 davon mit Motorsäge, machten erst dem Gestrüpp und danach dem Schnitzel mit Kartoffelsalat den Garaus. Wie immer bei herrlichstem Wetter. Supersach.
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Märzenbecher und Kelchbecherlinge im Wolfstal
Durch den grün bemoosten engen Schluchteingang ging es für 21 teils nicht mehr ganz jugendliche Wanderer ins Wolfstal mit seinen tausenden, in voller Blüte stehenden Märzenbechern und einem Meer von Zinnoberroten Kelchbecherlingen. Das Alter des jüngsten Teilnehmers soll hier mal verschwiegen werden, doch der älteste Mitwanderer zählte stolze 93 Lenze und marschierte der Gruppe knapp 6 km flott voran! Respekt Günther!! Die Einkehr im Mochentaler Schlossstüble gestaltete sich kuschelig eng, da trotz des Wochentags auch andere Albvereinler die Blütenpracht im Wolfstal bewundert und bewandert hatten — doch keiner kam zu kurz und nach riesigen Kuchenstücken und Kaffee konnte hochzufrieden die Heimfahrt angetreten werden.
Durchs Böttinger Trockental und über die Hochfläche der Kohlplatte nach Mehrstetten
Gut dass die Wanderung erstmal im Tal begann, der Wind pfiff nämlich ganz anständig und die 20 Wanderer waren froh um etwas Windschutz. Die Lawinengefahr war an diesem Tag als GERING eingestuft und so konnte der Steilhang des Mehrstetter Skilifts samt Skisprungschanze einigermassen gefahrlos gequert werden. Nach den 160 Höhenmetern Aufstieg zur Kohlplatte gab es erstmal ein paar Süssigkeiten zur Stärkung und damit konnte dann auch der Steilabstieg zurück ins Böttinger Tal bewältigt werden. Die anschließende Einkehr im Mehrstetter Lamm rundete einen strammen Wandernachmittag mit insgesamt knapp 12 km gekonnt ab.
Landschaftspflege Teil 1 2024 am Rauhen Burren
Lichtstube in Küfermaurers Stadl
Singa und schwätza, Gschichtla und Gedichtla und die ledschda Bredla vom Chrischtdag
Insgesamt 33 sangesfreudige Kehlen fanden sich ein zur Lichtstube in Küfermaurers Stadl. Die Musikanten der Blaubeurer Naturfreunde, 3 x Gitarre, 1 x Akkordeon plus mehrfach unterstützt von starker Naturfreunde-Stimme und angeleitet von Gerhard Schreiber, sowie die Laute von Hans Eckle spielten mitreißend und professionell Natur- und Wanderlieder. Und obwohl die beiden Gruppen noch nie zusammen musiziert hatten, hätte weder das Singen noch das Schwätzen harmonischer verlaufen können. Die Seissener Albvereinler freuten sich über die tolle Gelegenheit, endlich mal wieder singen zu können mit so eindrücklicher Begleitung.
Ein rundum gelungener Abend, der erst nach Mitternacht zu Ende ging und auf eine Wiederholung wartet!
Danke an die Musikanten und Sänger, an die Naturfreunde und die Albvereinler.
Unser Wildbienenprojekt erhält Umweltpreis 2023 des Alb-Donau-Kreises!
Die OG Seissen hat für das in 2022 begonnene Wildbienenprojekt an der Mehrzweckhalle Seissen den Umweltpreis 2023 des Alb-Donau-Kreises gewonnen. Die Auszeichnung ist die höchste Wertungs-Kategorie: „Vorbildlich mit Auszeichnung“ und ist mit 700 € Preisgeld versehen. Nur 3 Projekte aus dem ganzen ADK wurden in dieser höchsten Kategorie ausgezeichnet. Was wir natürlich cool finden 😊😊😊. Es haben insgesamt 12 tolle Projekte aus ca 200 eingesandten Bewerbungen eine Auszeichnung bekommen.
Schlehenwanderung: kurz aber gehaltvoll —————- 4 km – 4 Stationen
Zur sonnigfrostigen Jahresauftaktwanderung 2024 fanden sich 20 Wanderer an der Zehntscheuer ein. Von sehr weit kamen sie angereist — teils bis aus dem bayerischen Ausland bei Neu-Ulm, tief aus der Gerhauser Schlucht oder von den fernen Wennender oder Ascher Ebenen. Das Motto der kurzen Runde waren die Schlehen — doch die sind zu dieser Jahreszeit ja nur selten in natura zu finden. Aus diesem Grund fanden sich im Rucksack des Wanderführers etliche mehr oder weniger gehaltvolle Produkte, hergestellt aus Schlehen, die im Jahr 2022 in Burkhardtsweiler gepflückt und in der freien Reichsstadt Kaufbeuren, Ost-Allgäu, verarbeitet worden waren. An 4 Bänkles-Stationen wurden Schlehensirup, Schlehenmarmelade, Schlehenlikör und Schlehengeist gekostet und für gut befunden. Und natürlich kam auch das Wissen nicht zu kurz:
Schlehe, Prunus spinosa, Steinobst aus der Familie der Rosengewächse, auch Schwarzdorn genannt, enthält viel Kalium, Magnesium, Eisen und Vitamin C und wird wegen der enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe gern als austreibendes Mittel genutzt — blutreinigend, fiebersenkend, harntreibend. Der Frost macht die Schlehe geniessbar, indem er einen enzymatischen Prozess zum Abbau der Bitterstoffe induziert. Schon der Steinzeitmensch Ötzi und die Siedler in den Pfahlbauten am Bodensee trugen Schlehen bei sich, nicht nur zur Ernährung sondern auch die durchbohrten Kerne als Schmuck. Aus der Rinde wurde später Tinte gewonnen und sogar Hexen wurden in der Walpurgisnacht mit Schlehdornästen im Feuer vertrieben. Der Schlehdorn bietet Wildbienen im Frühjahr erste Nahrung durch seine prächtige weisse Blüte, dient vielen Faltern, Schmetterlingen und Vögeln als Futterquelle und sein dichtes Dornengebüsch bietet vielen Tieren Schutz und Zuflucht bei Brut oder Aufzucht der Jungtiere. Die Schlehe verbreitet sich durch Wurzelschößlinge — vom Gärtner nicht sehr geliebt — wird aber genau wegen dieser Eigenschaft in neuester Zeit als Bodenverfestiger im Deichbau und zum Lawinenschutz ökologisch sehr sinnvoll eingesetzt!
Die kurze Wanderung endete gemütlich mit Kaffee und Kuchen in der Zehntscheuer.
Spätherbstwanderung im Filstal
Vermutlich fürchteten viele Seissemer, dass die Spätherbstwanderung eher eine Frühwinterwanderung werden würde — und nahmen deshalb nicht ganz so zahlreich an diesem Ausflug teil. Sie sollten recht behalten! Sogar unten im Filstal lag etwas Schnee, die Wolken hingen tief und ein zugiger Wind machte die nasskalte, ungemütliche Wettermischung perfekt. So zogen erstmal nur 3 Wanderer los übers Dürrental hinauf Richtung Nordalb, um dann im hinteren Dürrental wieder hinab und hinaus nach Süden unterhalb des Galgenbergs zurück nach Deggingen zu laufen. Von dort ging es – immerhin trockenen Fusses – direkt nach Bad Ditzenbach zu Kaffee und Kuchen. Und wie es der Zufall wollte, vermehrte sich hier die Dreiergruppe spontan um eine bekannte Seissener Persönlichkeit, die in Bad Ditzenbach nicht nur zum Wandern weilte. So kehrten die Wanderer nun doch mit einer ganz anständigen Anzahl an Teilnehmern recht zufrieden von der frühwinterlichen Spätherbstwanderung nach Seissen zurück.
Der Albverein macht Pralinen!
Vanilletrüffel, Kaffeelikörpralinen, Nougat-Pistazien-Mousse und Eierlikörsahnetrüffel — das waren die Kreationen von Florin und 11 Frauen, die sich an das Abenteuer Pralinenherstellung heranwagten. Nach kurzer Einweisung von Kursleiterin Martina, der Pralinen-Kreativ-Künstlerin, ging es los mit schmelzen, lösen, mischen, rühren genau nach Rezeptur. Schnell lag verführerischer, warmer Schokoladenduft in der Luft! Die erkaltete Masse wurde sorgfältig — mehr oder weniger schnell je nach Temperament der Pralinenmacherin – in die ausgelegten verschieden geformten Hohlkörper gefüllt und mit den unterschiedlich gemusterten Schokodeckelchen versehen. Florin erwies sich als geduldigster Pralinendeckelaufbringer und verschloss mit Abstand die meisten der Schokokreationen — fast 3 Stunden lang — Respekt!! Die süsse Ausbeute wurde am Ende gleichmässig auf alle Chocolatiers verteilt und man war sich absolut einig, dass so ein Event dringend wiederholt werden muss. Danke Martina für diesen tollen Nachmittag!
Landschaftspflege Aktion Nr 3 am Rauhen Burren
Die Wettergöttin meinte es mal wieder gut — ein strahlender Spätherbsttag begrüsste 8 Helfer bei der 3. Pflegeaktion dieses Jahres am Rauhen Burren. Viele in die Breite gewachsene Wacholder mussten entnommen werden, um eine Schafbeweidung zu ermöglichen. Schafe beweiden Wacholderheiden nur dann richtig, wenn sie freie Fläche zum Ziehen haben.
War wiedermal eine gelungene Aktion, alle Helfer hatten ihren Spass und waren zufrieden ob der geleisteten Arbeit!
Anschließend gab es für alle Helfer eine Vesper in der Zehntscheuer – danke Andrea für die Vorbereitung!























































































































