Das Wetter war nicht gut angesagt — Schnee lag morgens — und trotzdem versammelten sich 10 Helfer am Rauhen Burren. Aber der Wettergott spielte mit, der Himmel wurde blau, der Schnee schmolz und die OG Seissen rückte mit inzwischen geübten Kräften den verbrannten Wacholdern zu Leibe. Und was da alles herauskam aus den Wacholderbüschen: Scherben, zertrümmerte Flaschen, Plastikabfall, Bierdosen — und ein nicht mehr ganz fahrbereites Radel, das schon etliche Jahre auf dem Buckel hat. Am Ende der Aktion türmten sich riesige Häufen aus Wacholdergestrüpp – und die fleissigen Helfer hatten sich den warmen Leberkäs mit leckeren Salaten in der Zehntscheuer redlich verdient.
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Landschaftspflegeaktion am Rauhen Burren östlich des Falch-Geländes
Nach einem Brand auf der Heidefläche am Rauhen Burren östlich des Falch-Gebäudes und südlich der B28, bei dem etliche Wacholder ganz oder teilweise zerstört wurden, hat der SAV OG Seissen dort eine Pflegeaktion durchgeführt. Um die Fläche wieder mit Schafen beweidbar zu machen, wurden die betroffenen Wacholder möglichst tief über dem Boden abgesägt. Die entnommenen Wacholder werden abtransportiert, um eine Überdüngung des Magerrasens zu vermeiden.
Da die Fläche enorm gross ist, wird die Aktion an weiteren Samstagen in 2023 und voraussichtlich 2024 fortgesetzt werden.
Ein grosser DANK an 9 fleissige Helfer der OG Seissen und an Herrn Stich, der uns in die Arbeiten eingewiesen hat.
Winterwanderung Obermarchtal
Mit der tollen Anzahl von 24 internationalen Teilnehmern (bis von Malaysia, Machtolsheim, Blaubeuren, Berghülen…) startete die OG Seissen bei bedecktem Himmel vom Bahnhof Rechtenstein. Erst leicht aufwärts bis Talheim und dann wieder hinab ins Tal war die Lauter bzw der Lauterkanal schnell erreicht. Breite Schleifspuren an den Böschungen zeigten deutlich, dass auch hier der Biber schon angekommen ist. Kurz vor St. Christoph, einem Wasserkraftwerk welches Strom für das Kloster in Untermarchtal erzeugt, stiessen wir auf den scharlachroten Kelchbecherling, einen Grosspilz mit dem Status ‚gefährdet‘ auf der Roten Liste! Vorbei an Höhlen und bizarren Felsformationen ging es im schluchtartigen Tal der mäandrierenden Lauter bis an die Mündung in die Donau. Von dort konnte dann schon bald der Zielpunkt gesehen werden: die Zwillings-Türme des barocken Obermarchtaler Klosters. Im Gasthof Adler warteten dann nicht nur Kaffee und Kuchen sondern auch eine Gruppe Seissener, die das Wanderziel mit ein paar PS mehr angesteuert hatten.
Jahresauftaktwanderung 2023
Nach unverhofft viel Schneefall am Vortag wurde die geplante Wanderung bei Obermarchtal auf den nächsten Monat verschoben und eine Wanderung durch die tief verschneiten Wälder westlich von Seissen unternommen. 15 Wanderer stapften erst bei Sonne und dann bei tief hängenden Wolken und böigem Nordwind durch den frischen Schnee vom Flinserweg über Burghardtsweiler und Ungerhau wieder zurück nach Seissen. Nach soviel frischer Luft schmeckten Kaffee und der super leckere Kuchen, den wir kurzerhand bei den Bulldockmädlen erworben hatten, einfach nur extrem gut. Ein herzliches Danke an die vielen Teilnehmer!
Rundschreiben DonauBlauGau zum Jahreswechsel 2022/2023
Rund um den Hohenneuffen am 13.11.22
Bei allerschönstem Spätherbstwetter trafen sich 13 Wanderer pünktlich um 13 Uhr am Backhaus, um in Richtung Hochholzwanderparkplatz bei Erkenbrechtsweiler aufzubrechen. Natürlich waren wir nicht die einzigen Wanderer mit dieser Idee, daher mussten wir dem bereits voll belegten Parkplatz ausweichen und schön brav hintereinander auf einem Feldweg parken. Beginnend an der Brille, einem Kunstwerk das auf die weite Sicht 350m über dem Unterland hinweisen soll, starteten wir entlang der Traufkante unter immer noch buntem Blätterdach bei bester Weitsicht über Alb, Unterland und Trauf Richtung Höllenlöcher. Die Höllenlöcher sind bis zu 70m tiefe und bis zu 100 m lange Spalten und Risse in den Jurafelsen direkt an der Hangkante, hier gleiten Gesteinsschollen der Weißjura-Delta-Formation über den weicheren Mergeln der Weißjura-Gamma-Formation langsam zu Tal. Irgendwann werden die talseitig gelegenen Gesteinspakete ins Tal stürzen. Die nächste Station war der Molach, ein kleiner See an der Oberkante des Schlots eines Vulkanembryos. Dieser Schlot des nur im Miozän aktiven Vulkans entstand durch Absacken des Schlotinhaltes wie zB Basalttuff. Vorbei am Startplatz der Gleitschirmflieger auf dem Drachenfels mit toller Aussicht ging es weiter zur Burg Hohenneuffen, die schon von den Kelten im Oppidum Heidengraben als Aussenposten benutzt wurde. Nach wechselvollen Zeiten als Landesfestung, jahrelang belagerte Burg und auch als Gefängnis wurde die Burg Hohenneuffen 1948 bei der Dreiländerkonferenz zur Gründungsstätte des Landes Baden Württemberg. Nach Kaffee und Kuchen im Burgcafe und einem Blick auf die Protagonisten der Falken-Flugshow oben auf dem Burgturm ging es in den Sonnenuntergang hinein über die Alte Eiche und den Astropfad zurück zu den Autos.
Extratour: Bergwanderung Einstein 31.10.22
Pünktlich um 08:00 machten wir uns zu fünft von Seißen auf den Weg ins Tannheimertal und erreichten nicht ganz allein aber bei herrlichster Sicht den Gipfel um 12:20. Nach ausgiebiger Rast und nach dem sehr flotten Aufzug von vielen dunklen Fönfischen machten wir uns auf den Abstieg und waren nach Einkehr in Schattwald voll im Zeitplan um 18:30 wieder zuhause. Ein gelungener Bergtag!
Weinbergwanderung mit OG Berghülen am 16.10.22
Die jährliche Weinbergwanderung der OG Berhülen wurde von 5 Teilnehmern der OG Seißen begleitet, insgesamt waren 24 Wanderer in den Weinbergen von Besigheim unterwegs. Bei allerbestem Herbstwetter, buntem Laub, blauem Himmel und weit über 20 Grad starteten wir die Tour mit Wanderführer G. Tränkle am Bahnhof von Besigheim. Stadtauswärts an der Enz entlang führte der Weg Richtung Neckar, der alsbald auf einer Fußgängerbrücke gequert wurde. Und dann ging es auch schon steil bergauf in die Weinberge — mit herrlichem Blick auf die Neckarschleife. Oben angekommen war die Vesper fällig und hier und da konnten wir sogar noch ein paar von der Weinlese übrig gebliebene Trauben stibitzen. Begleitet von einem milden Sommerwind folgten wir dem Panoramaweg mit weiten Blicken über die rot-gelb-grünen Weinberge, den glitzernden Neckar und bunt belaubte Streuobstwiesen in einer grossen Schleife hinunter nach Besigheim. Dort besichtigten wir den ’schönsten Weinort Deutschlands‘ mit engen Gassen, einem beeindruckenden Marktplatz und liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Dann war es auch schon wieder Zeit für die Heimfahrt, nach einer Einkehr im Adler in Westerheim und einem leckeren Abendessen erreichten wir gegen 20 Uhr Berghülen nach einem äußerst gelungenen Wandertag. Vielen Dank an den Wanderführer Gerhard Tränkle für die gute Tour!
Kartoffelfest in Nellingen
Bei allerschönstem Herbstwetter besuchten wir das Kartoffelfest in Nellingen. 7 Wanderer reisten per Auto an, 3 Radler trotzten dem eisigen Ostwind und bewältigten die Strecke mit dem Rad. Zuerst war ein Besuch des Heimatmuseums angesagt, das auf 4 Stockwerken einen tollen Überblick über das Leben und den Alltag weit in Nellingens Vergangenheit gibt. Danach trieb uns der Hunger recht schnell über den ‚Weg der Kartoffel‘ vom Museum bis zur Festhalle, vorbei an vielen alten Traktoren, historischen Eggen und Pflügen, Kartoffelwäschern und Kartoffelsortierern. In der sehr


gut besuchten Festhalle hielten unsere 3 Radler bereits einen Tisch frei und bei Kartoffelsuppe, Gulasch und Spiralkartoffeln wurde der Hunger köstlich gestillt. So gestärkt machten wir uns auf zum Bärenpfad, einem Wanderweg zu vielen historischen Stätten wie Lehmgrube, Steinbruch, Limesweg und dem Kuhloch, das gar gruslig mit einem Knochenmobile dekoriert ist.
Rundum ein gelungener Tag und ein Kompliment an die OG Nellingen für das tolle Kartoffelfest!
Erster Hüttendienst auf der Weidacher Hütte
Am 03. Oktober war es soweit: das Hüttenteam der OG Seissen trat seinen ersten Dienst auf der Weidacher Hütte an. Ein bißchen Aufregung war schon dabei — reichen die gebackenen Kuchen? Macht das Wetter mit, kommen überhaupt ein paar Wanderer? Bringen wir die hochkomplizierte Kaffeemaschine zum Laufen? Der Unsicherheiten gab es viele…. Pünktlich um 10 Uhr wurde die Hütte geöffnet und in der gemütlichen Hüttenstube der Kachelofen entzündet. Und dann streng nach Dienstplan: Kaffeemaschine anwerfen, Getränke kühlen, Kuchen schneiden, beschriften, Fensterläden öffnen usw. Die ersten Gäste ließen nicht lang auf sich warten, anfangs waren eher deftige Suppen oder Würstchen die Renner und die Anzahl der Wanderer hielt sich in Grenzen. Doch als die Sonne mehr und mehr durch erste herbstliche Nebelschwaden brach, wurde es lebhaft in und vor der Hütte: Kaffeezeit! Die Wanderer standen geduldig Schlange am Tresen, das Hüttenteam wirbelte und innerhalb weniger Stunden waren die 8 mitgebrachten Kuchen ausverkauft – und zwei weitere Obstkuchen mussten schnell aus vorausschauend mitgebrachtem Kuchenboden gezaubert werden. Über den Besuch von sehr vielen Seißenern auf der Hütte haben wir uns ganz besonders gefreut.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Einstand der OG Seißen in den Hüttendienst auf der Weidacher Hütte. Das Hüttenteam wuchs schnell zu einem wirklichen Team zusammen, das sich selbst in der grössten Hektik aufeinander verlassen konnte und dem Chaos gemeinsam und erfolgreich die Stirn bot.
Nächstes Jahr wieder!!!





































































































