Streuobstwiesenveranstaltung Westerstetten 23.04.23

Durch Streuobstwiesen führte die OG Westerstetten zu einem Obstbaumwart und einem Imker im Rahmen der Streuobstwiesenreihe des DonauBlauGaus. Versorgt mit viel Information rund um Baumpflege, Schnitt und Veredelung sowie Honigbiene, Schwarmflug, Trachten und Honiggewinnung ging es über den Gipfel des Kreuzberges zu Kaffee und Kuchen an der Lonetalhalle. 68 Teilnehmer, darunter 6 Wanderer aus Seissen erlebten einen lehrreichen und vergnüglichen Nachmittag bei unerwartet schönem Wetter!

 

 

Pflanzentauschbörse 15.04.23 an der Zehntscheuer

Die konzertierte Aktion von Schwäbischem  Albverein Seissen, BUND Blaubeuren und Landfrauen Seissen fand mit ca 100 Besuchern und 8 komplett ausverkauften Kuchen  grossen Anklang nicht nur bei den Seissenern, auch aus dem Umland kamen viele Besucher.

Auf einem Marktplatz vor der Zehntscheuer konnten Stauden, Gemüsestecklinge und Samen alter Sorten getauscht und Honig von der Dunklen Biene aus dem Blautal erworben werden. In der Zehntscheuer lockten Schmetterlingsvorlagen hiesiger Arten zum Ausmalen und leckerer Bienenstich und anderer Kuchen. Auf der Wildbienenweide gab es Informationen zum Erhalt der Biodiversität und in der Obstanlage ging es um Permakultur und den etwas anderen Umgang mit Schnecken.

Trotz nasskalten Wetters eine Veranstaltung mit viel Spass beim Treffen, Tauschen, Teilen und Tratschen,  die auf jeden Fall in den nächsten Jahren wiederholt werden wird.

Mit dem Förster durch den Bannwald. Rabensteige 16.04.23

10 interessierte Wanderer und Förster Bastian Polzer machten sich bei leichtem Nieselwetter auf den ca 7km langen Weg zur Rabensteige im Bannwald. Bastian Polzer erklärte mit grossem Fachwissen alles Wissenswerte zu Bannwald, Schluchtenwäldern, Baumarten, Wild und den Raben, die allabendlich von der Schinderhüle entlang des Rabensteigs auf die andere Seite des Tiefentals fliegen, um dort zu nächtigen. Eine sehr lehrreiche und interessante Wanderung. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen in der Zehntscheuer. Ein DANKE an Bastian Polzer für die tolle Führung.

DING Wanderung 13.04.23

Über geheime Pfade zu verborgenen Schätzen: Insgesamt 12 Albvereins-Wanderer aus dem Grossraum Ulm fanden sich ein zur  Donnerstags-DING Wanderung rund um Seissen. Der Ausgangspunkt dieser Wandertouren wird grundsätzlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht und auch vom Endpunkt der Wanderung wird mit dem ÖPNV  heimgereist. Die Wettergöttin meinte es gut — trotz schlechter Vorhersage blieb es bis auf einen Graupelschauer weitestgehend trocken und die erste Frühlingsblüte mit Küchenschellen, Buschwindröschen, Primeln etc  in den noch unbelaubten Schluchtenwäldern konnte bewundert werden. Anschließend gab es  Kaffee und Kuchen als Belohnung!

 

Streuobst-Ringveranstaltungen am 01.04.23, Auftakt auf der Weidacher Hütte

Grosses Interesse zum Auftakt der Streuobstwiesen Ringveranstaltungen! Insgesamt 68 Teilnehmer überforderten beinahe die Kapazitäten der Weidacher Hütte, aber schlussendlich fanden alle einen Platz. Nach dem Vortrag von Karheinz Glögger (ehemals Untere Naturschutzbehörde, Landratsamt) zu Geschichte, aktueller Situation und  Pflege von Streuobstwiesen stellte Christian Hajduk (Naturschutzwart DBG) die Bedeutung der Streuobstwiesen für den Erhalt der Artenvielvalt dar. Im Anschluss an diese Veranstaltung wurde neben der Weidacher Hütte ein Gedächtnisbaum (Speierling) für den im letzten Jahr verstorbenen Willi Siehler gepflanzt.

Kreuz und quer durch den DonauBlauGau: Etappe 1 von Altheim/Alb nach Bernstadt

Trotz strömenden Regens fanden sich 52 Wanderer für die erste Etappe der Gauwanderungen ein, in zwei Gruppen wurde gewandert:

Die erste Gruppe startete in Altheim /Alb und erreichte über Söglingen, Eisental, Eschental und durchs  Lonetal mit Fohlenhaus, Salzbühlfelsen und Mehlsack nach ca 18 km Bernstadt. Die zweite Gruppe traf sich unter der Autobahnbrücke bei Nerenstetten, stieg dort direkt ins Lonetal ein, traf wie geplant am Fohlenhaus auf die erste Gruppe und kam nach ca 9 km in Bernstadt zur gemeinsamen  Abschlusseinkehr im Waldhorn an.

Der anfangs strömende Regen ließ bald nach, einem mittags aufziehenden Graupelschauer konnte gut überdacht im Fohlenhaus ausgewichen werden und für den Rest des Tages zeigte sich dann Sonne und blauer Himmel.

Danke an  OG Altheim/Alb und OG Bernstadt für die gute Organisation und die tolle Wanderung!

Märzenbecherwanderung zusammen mit OG Berghülen

Nicht weniger als 33 Wanderer starteten zur Märzenbecherwanderung 2023 an der Zehntscheuer in Seissen in Richtung SSO. Traditionsgemäß wird die Märzenbecherwanderung abwechselnd von der OG Berghülen und der OG Seissen geführt — diesmal war Seissen dran. Und so bestand die Gruppe etwa halbe halbe aus Berghülenern und Seissemern mit ein paar Machtolsheimer, Suppinger und NeuUlmer Einsprengseln. Der Himmel bedeckt, der Boden trocken, die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, also beste Bedingungen für eine frühe Frühjahrswanderung. Am Sportplatz und der Bettelbuche vorbei begann die Tour Richtung Bannwald und Pfefferhaldehütte hinunter auf breitem, kommunikationsfreundlichem Feldweg, was sich nach der Hütte abrupt änderte: der Rabensteig als schmaler Pfad führte die Gruppe im Gänsemarsch nach Westen, das Ratschen verstummte ziemlich schnell und ließ die Stille des Bannwalds sprechen. Vorbei an Efeu (Hedera helix, noch heute gern verwendet als Hustenmittel für Kinder, früher als Laubheu für Viehfutter in mageren Jahren genommen),  mandelblättriger Wolfsmilch (Euphorbium amygdalarum) die nicht nur wegen ihrer Blausäureentwicklung im Magen sehr giftig ist, sondern auch früher als Abtreibungsmittel diente und vielen herrlichen, voll in Blüte stehenden Nießwurzen (Helleborus fötidus), die einst dem Vieh gegen ‚Seuche‘ eingegeben wurden und heute wegen ihrer Digitalisglykoside für potentielle Phytotherapie von der Pharmaindustrie untersucht werden, ging es in stetem bergauf bergab durch den Bannwald. Grüne Moosteppiche, krüppelwüchsige Rotbuchen, steile Felszacken, von Flechten überzogener Kalkschutt und hier und da ein querliegender Baumstamm säumten den Weg durch den Hang- und Schluchtenwald. Fast schon glaubte so manch einer nicht mehr daran — doch kurz vor dem Ende des Anstiegs wurden die Märzenbecherfelder erreicht: die Frühjahrsknotenblume, Leucojum vernum aus der Familie der  Amaryllidaceae, erfreute in grosser Zahl und voller Blüte am steilen Hang das Auge des Wanderers (…und wer es sich nicht merken konnte: es ist das Galantamin als Inhaltsstoff des Märzenbechers, ein Alkaloid das die ersten Frühsymptome der Alzheimererkrankung etwas abmildern kann und von den Ärzten als Tabletten verschrieben wird :-)) Kurz nach diesem herrlichen  Anblick war die Bettelbuche nahe Seissen wieder erreicht, die Gruppe schlängelte sich den letzten steilen Anstieg hinauf  –  der Kreis der Wanderung war geschlossen und das Kuchenbuffet in der Zehntscheuer konnte gestürmt werden. Ein schöner Wandertag!

 

Landschaftspflegeaktion Rauher Burren, Teil 2

Das Wetter war nicht gut angesagt — Schnee lag morgens — und trotzdem versammelten sich 10 Helfer am Rauhen Burren. Aber der Wettergott spielte mit, der Himmel wurde blau, der Schnee schmolz und die OG Seissen rückte mit inzwischen geübten Kräften den verbrannten Wacholdern zu Leibe. Und was da  alles herauskam aus den Wacholderbüschen:  Scherben, zertrümmerte Flaschen, Plastikabfall, Bierdosen — und ein nicht mehr ganz fahrbereites Radel, das schon etliche Jahre auf dem Buckel hat. Am Ende der Aktion türmten sich riesige Häufen aus Wacholdergestrüpp  – und die fleissigen Helfer hatten sich den warmen Leberkäs mit leckeren Salaten  in der Zehntscheuer redlich verdient.

Landschaftspflegeaktion am Rauhen Burren östlich des Falch-Geländes

Nach einem Brand auf der Heidefläche am Rauhen Burren östlich des Falch-Gebäudes und südlich der B28, bei dem etliche Wacholder ganz oder teilweise zerstört wurden, hat der SAV OG Seissen dort eine Pflegeaktion durchgeführt. Um die Fläche wieder mit Schafen beweidbar zu machen, wurden die betroffenen Wacholder möglichst tief über dem Boden abgesägt. Die entnommenen Wacholder werden abtransportiert, um eine Überdüngung des Magerrasens zu vermeiden.

Da die Fläche enorm gross ist, wird die Aktion an weiteren Samstagen in 2023 und voraussichtlich 2024 fortgesetzt werden.

Ein grosser DANK an 9 fleissige Helfer der OG Seissen und an Herrn Stich, der uns in die Arbeiten eingewiesen hat.

Winterwanderung Obermarchtal

Mit der tollen Anzahl von 24 internationalen Teilnehmern (bis von Malaysia, Machtolsheim, Blaubeuren, Berghülen…) startete die OG Seissen bei bedecktem Himmel vom Bahnhof Rechtenstein. Erst  leicht aufwärts bis  Talheim und dann wieder hinab ins Tal war die Lauter bzw der Lauterkanal schnell erreicht. Breite Schleifspuren an den Böschungen zeigten deutlich, dass auch hier der Biber schon angekommen ist. Kurz vor St. Christoph, einem Wasserkraftwerk welches Strom für das Kloster in Untermarchtal erzeugt, stiessen wir auf den scharlachroten Kelchbecherling, einen Grosspilz mit dem Status ‚gefährdet‘ auf der Roten Liste! Vorbei an Höhlen und bizarren Felsformationen ging es im schluchtartigen Tal der  mäandrierenden Lauter bis an die Mündung in die Donau. Von dort konnte dann schon bald der Zielpunkt gesehen werden: die Zwillings-Türme des barocken Obermarchtaler Klosters. Im Gasthof Adler warteten dann nicht nur Kaffee und Kuchen sondern auch eine Gruppe Seissener, die das Wanderziel mit ein paar PS mehr angesteuert hatten.